Fokus Zukunft Nachhaltigkeit ist Wille, Handwerk und Fleissarbeit
Skiservice hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden. Wo immer es geht, wird der CO2-Ausstoss vermieden oder reduziert und wo das noch nicht geht, durch Klimaschutzzertifikate kompensiert. Gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern will Skiservice aber noch mehr Nachhaltigkeit erreichen.
Wirtschaftlich, ökologisch und gesellschaftlich: Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit beschäftigen fast jedes Unternehmen. Mit 100 Mitarbeitenden und 15 Filialen ist Skiservice ein klassisches Engadiner KMU, dessen Geschäft grossen saisonalen Schwankungen unterliegt.
Die Schaffung von Ganzjahres-Arbeitsplätzen und das Angebot von Berufsausbildungen für einheimische Jugendliche sind deshalb zwei der gesellschaftlichen Massnahmen, die Skiservice seit Jahren umtreiben. Familien mit Kindern gewährt Skiservice die vergünstigte Miete von Sportgeräten und auch Sportunterricht für Kinder wird von Skiservice unterstützt. Für Geschäftsführer Conradin Conrad ist Nachhaltigkeit vor allem eine Denkhaltung: «Als mittelständisches Unternehmen leben wir Nachhaltigkeit nicht in Form von Reglementen. Wir tragen sie als innere Einstellung in uns und involvieren alle Teile und Stufen des Unternehmens. Nur so kann sie funktionieren.»
Nun hat Skiservice ein Programm zur konsequenten Vermeidung von CO2-Emissionen gestartet. Als erstes wurde dazu der CO2-Fussabdruck des gesamten Unternehmens ermittelt. «Logistikfahrzeuge, Stromverbrauch, Abfallvermeidung und Recycling sind vier der klassischen Hebel, bei denen wir ansetzen», sagt Gregory Endres von der Beratungsunternehmung «Fokus Zukunft», die Skiservice bei der Initiative unterstützt. «Die Vermeidung von CO2-Ausstoss ist der Königsweg, aber nicht alles kann rasch umgesetzt werden», sagt Endres. «Will man zum Beispiel Abfall vermeiden, müssen alle Stufen von der Produkteentwicklung über die Herstellung und Verpackung bis zur Lieferung in die Filialen beleuchtet werden. Das dauert seine Zeit.» Hier hilft Skiservice seine Partnerschaft mit 27 anderen Sporthandelsunternehmen in der Premium Sport Group (PSG). Alle richten sich ökologisch, ökonomisch und sozial auf eine nachhaltige Entwicklung aus. «Gemeinsam können wir mehr erreichen», sagt Conradin Conrad.
«Die Nachhaltigkeit ist eines der Kriterien bei der Auswahl unserer Lieferanten. Wir arbeiten mit ihnen zusammen an neuen Wegen, unser Tun zukunftsgerechter zu gestalten. Wenn wir im Verbund an Nachhaltigkeitszielen arbeiten, lösen wir ungleich mehr aus als im Einzelkampf.» CO2-Ausstoss, der nicht oder noch nicht vermieden werden kann, wird durch Skiservice mit dem Erwerb von Zertifikaten kompensiert.
Im Moment liegt das Verhältnis von Vermeidung und Kompensation noch bei 50:50. Mit der Zeit, wenn die Massnahmen zur CO2-Vermeidung greifen, wird die Kompensation zugunsten von eigenen Massnahmen abnehmen. Ein Unternehmen nachhaltig auszurichten, sei keine Raketenwissenschaft, hat Conrad gelernt: «Es ist Wille, Handwerk und viel Fleissarbeit.»
Durch die international anerkannten Zertifikate beteiligt sich Skiservice an Klimainitiativen, die nachhaltige Effekte nachgewiesen haben. Sie liegen fast ausschliesslich auf der Südhalbkugel, erklärt Nachhaltigkeitsexperte Gregory Endres. «Auf der Südhalbkugel sind Projekte kostengünstiger zu realisieren und sie haben oft auch eine soziale Komponente, indem sie Arbeitsplätze schaffen, und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit fördern. Wo auf der Welt die Projekte liegen, ist aber zweitrangig, denn der CO2-Ausstoss ist eine Problematik, die den ganzen Globus betrifft.
Stichwort «klimaneutral»
Skiservice vermeidet oder reduziert den CO2-Ausstoss seiner Tätigkeit, soweit es möglich ist. Seinen übrigen CO2-Ausstoss kompensiert Skiservice durch den Erwerb von Klimazertifikaten aus international anerkannten Klimaschutzprojekten, wie das im Artikel 6 des Pariser Klimaübereinkommens vorgesehen ist. Deshalb verwendet Skiservice den Begriff «Klimaneutral durch Kompensation mit Klimaschutzzertifikaten».